Frances Scholz & Simon Wachsmuth

einszehn, zweizehn, dreizehn #1

einszehn, zweizehn, dreizehn,

ist Titel einer Ausstellungsreihe im Kunstverein Friedrichshafen, die in vier Duetten und einem Präludium neun künstlerische Positionen vorstellt. Die Reihe nimmt bestimmte Aspekte der für Friedrichshafen nach wie vor wichtigen Geschichte der Zeppelin-Entwicklung zu ihrem Ausgangspunkt, ohne dabei abbildlich oder gar historisierend auf die Ereignisse der vorletzten Jahrhundertwende zu schauen. Die Reihe fokussiert vielmehr in einer stark abstrahierten Form Fragen, die damals wie heute für eine Bewegung in eine ergebnisoffene Zukunft von Bedeutung waren und sind: Fragen wie die nach den Verhältnissen von Vision und Realität, von Technik und Kreativität, von Maschine und Mensch, von Bild und Geschichte, oder auch von Struktur und Freiheit.

›einszehn, zweizehn, dreizehn,‹ zeigt die Kunst als eine spezifische Form von Forschung und fragt nach der Bedeutung von Intuition und Logik innerhalb künstlerischer Forschungsprozesse. Die Duette werden sich dabei nicht notwendiger Weise harmonisch, vielfach eher atonal präsentieren. Im Zentrum aller fünf Inszenierungen wird immer die unmittelbare Begegnung zwischen Kunstwerk und Betrachter stehen. Im Verlauf des Jahres öffnet die Ausstellungsreihe ›einszehn, zweizehn, dreizehn,‹ fünf sehr verschiedene Aufmerksamkeitsräume für den neugierigen Besucher.