Volkhard Kempter
True lite
Es geht mir nicht darum, Versuchsanordnungen zu entwerfen, um diese anschließend zu bestätigen, sondern darum, das Prinzip einer Handlung zur Kunst, das ‚Kunstmachen‘, anhand vorgestalteter Situationen zu untersuchen. In einer bestimmten Zeit und innerhalb vorgegebener Bedingungen agieren, die Ungleichheit zwischen Realraum und ‚Kunstraum‘ zuspitzen und die Gegenspieler als Einheit präsentieren.
Meine bisherige Arbeitsweise basierte auf dem Einbringen von
‚Membranen‘ oder ‚Implantaten‘ in vorgegebene Räumlichkeiten.
Diese Arbeiten waren ortsgebunden. Seit 1998 versuche ich, den Faktor Zeit in meine Installationen zu integrieren. Dabei arbeite ich mit Lichtapparaturen: chaotische und gleichmäßige Lichtbewegun-gen werden mittels defekter Neonröhren und durch computergesteuerte Laserprojektoren erzeugt. Ich setze die Licht-Nichtlicht-Situation in eine bestimmte Abfolge und untersuche so die Statik sich wiederholender Prozesse.
Kuratorin: Andrea Hofmann