Jahresprogramm
2025
Der Kunstverein Friedrichshafen freut sich, das Jahresprogramm 2025 zu präsentieren! 2025 soll das Konzept des Ortes, das 2024 das übergreifende thematische Programm des Kunstvereins gerahmt hat, als metaphorische Klammer erweitert und alternativ erforscht werden: aus singulären Blicken einzelner künstlerischer Positionen, werden Ausstellungen, Auseinandersetzungen und Reflexionen durch Kollektive, Gruppen und Duos. Örtliche Kollaboration soll sich auch im Ausstellungsraum selbst verdeutlichen: die kollektive Autor*innenschaft untersucht Formen der Zusammenarbeit.

Umgeben von Wasser und Bergen, erfüllt der Kunstverein Friedrichshafen eine spezielle poetische Funktion: Er ist ein Ausstellungsraum gelegen am Bodensee – einer Vierländerregion, die unterschiedlichste Perspektiven eröffnet. In seinen vier Ausstellungen im Jahr 2024 und 2025 beschäftigt er sich deshalb mit dem Ort. Damit ist sowohl der Ort als konkrete geographische Bestimmung gemeint, sowie auch als gemeinschaftlicher Begegnungsraum, schützendes Refugium oder Träumerei. Der Kunstverein Friedrichshafen als Ort des Austauschs, der Reflexion und des offenen Dialogs. Er will ein Möglichkeitsraum sein – nicht nur für künstlerische Prozesse, sondern auch für gemeinschaftliches Denken, Begegnung und aktives Mitgestalten.
Das Ausstellungsprogramm 2024 präsentierte Künstler*innen und Duos, deren kreative Prozesse die unterschiedlichsten Fragen zu Orten stellen wollen: Wie nutzen wir sie individuell und gemeinschaftlich? Wie wichtig und wertvoll ist ein genauer Blick auf die uns alltäglich umgebende (Um)Welt und darauf, wie wir leben wollen? Die vier Positionen bedienten sich dafür der künstlerischen und ortsspezifischen Recherche; es wurde kooperiert, verrückt, dokumentiert und es wurden im Kunstverein letztendlich vollends neue Orte zwischen einem Hier und Dort geschaffen. Sie experimentierten mit einem Verbinden dieser Gegensätze und versetzten so, wenn auch manchmal nur für einen kurzen Augenblick, den Kunstverein an einen Zukunftsort. 2025 wird das Konzept des Ortes als metaphorische Klammer erweitert und alternativ erforscht: aus singulären Blicken einzelner künstlerischer Positionen, werden Ausstellungen, Auseinandersetzungen und Reflexionen durch Kollektive, Gruppen und Duos. Örtliche Kollaboration soll sich auch im Ausstellungsraum selbst verdeutlichen: die kollektive Autor*innenschaft untersucht Formen der Zusammenarbeit. Darüber hinaus erweitert sich der Blick – ein besonderer Fokus soll 2025 die Ausweitung der Stadt Friedrichshafen und ihre Verknüpfung mit unmittelbaren, nahen und fernen Orten sein. Hierzu sollen die Ausstellungen vom Kunstverein aus wandern, vereint und vernetzt werden, im Land- und Stadtraum resonieren.
Der Kunstverein präsentierte 2024 und 2025 Positionen von Angyvir Padilla, Tamara Goehringer, Xiaopeng Zhou, Super Vivaz, Hoël Duret, Marta Dyachenko, Ben Saint-Maxent, Sophie T. Lvoff, Peles Duo, PARA und der Gruppe DORF.